5 Schritte zur digitalen Unternehmenskultur

Digitale Unternehmenskultur

Das kann nicht gut gehen: Die Unternehmensführung entscheidet, dass alle Mitarbeiter digitaler arbeiten sollen. Als erste Maßnahme wird in allen Abteilungen eine Projektmanagement-App wie etwa Trello eingeführt. Und dabei bleibt es dann erst einmal, denn das ist doch schon ziemlich digital, oder? Hier besteht ein grundsätzlicher Denkfehler, denn eine digitale Unternehmenskultur wird durch das Miteinander in den Teams und ein Verständnis der modernen Arbeitswelt geprägt – die Technologie kommt erst danach. Erfahren Sie hier, was die entscheidenden Schritte auf dem Weg zum digitalisierten Unternehmen sind.

Schritt 1: Mitarbeiter abholen

Eine Umstrukturierung muss immer von allen Mitarbeiters eines Unternehmens getragen werden. Dazu gehört, dass sie zunächst einmal angehört werden. Welche Wünsche haben sie an eine digitale Unternehmenskultur? Wie könnten die Arbeitsprozesse in einzelnen Abteilungen ganz praktisch durch den Einsatz von digitalen Tools vereinfacht werden? Gerade die Kollegen, die an der Basis arbeiten, wissen oft am besten, was es zum optimalen Arbeiten braucht. Die Entscheidung, in welche  Richtung es bei einer Digitalisierung geht, sollte also von allen getragen werden.

Schritt 2: Dezentrales Arbeiten fördern

Die Digitalisierung in der Arbeitswelt ist nicht von Konzepten wie der “New Work” zu trennen. Insbesondere die digitalen Technologien machen es möglich, dass Mitarbeiter zeit- und ortsunabhängig Zugriff auf das Firmennetz haben und so beispielsweise auch von zu Hause arbeiten können. Mitarbeiter sollten in ihrer Selbstverantwortung auch gestärkt werden, indem sie sich ihre Arbeitszeit selbstständig einteilen können.

Schritt 3: Digitale Technologien zur Basis machen

Die Projektmanagement-App, der Social Media Kanal als Maßnahme zum E-Recruiting oder das Erklär-Video für die Auszubildenden in der Fertigung: Digitale Tools sollten herkömmlichen Arbeits- und Lernstrukturen nicht aufgesetzt werden. Sie müssen in die Abläufe und Prozess im Rahmen einer digitalen Transformation eingefügt werden und die neue Basis für das Denken, Planen und Handeln auf allen Ebenen bilden.

Schritt 4: Projektbezogene Teams bilden

Zur digitalen Unternehmenskultur gehört auch die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit. Es hat sich in vielen Unternehmen als erfolgsversprechend erwiesen, die Strukturen aufzubrechen und Mitarbeiter projektweise in Teams aufzustellen. So können Spezialisten aus ganz verschiedenen Bereichen an einem Thema arbeiten. Wird beispielsweise ein neues Produkt entwickelt, können Designer mit Ingenieuren an der Machbar arbeiten, während der Vertrieb schon einmal kommunizieren kann, wie das Produkt an den Mann und die Frau kommt. Die Finanzabteilung erhebt hin und wieder rechtzeitig die Hand, um die Produktionskosten in einem machbaren Rahmen zu belassen.

Schritt 5: Lebenslanges Lernen

Ein weiterer Aspekt einer modernen, digitalen Unternehmenskultur ist das Fördern des lebenslangen Lernens. Arbeitnehmer sollten immer dazu motiviert werden, sich auch über die Unternehmensgrenzen hinaus weiterzubilden. Der Arbeitgeber kann davon profitieren, wenn die Kollegen frische Ideen von ihrem Ausflug über den Tellerrand mitbringen. Die Weiterbildung im Unternehmen kann mit Lern-Apps einen kommunikativen Drive erhalten. Wenn Kollegen oder Abteilungen gegeneinander im Quiz antreten, kann das den Teamgeist beschwören und so für eine lebendige Atmosphäre sorgen.   Möchten Sie mehr über die Trends für das Arbeiten und Lernen in der Zukunft erfahren? Dann sichern Sie sich Ihr Ticket für die Impulskonferenz TALENT THINKING am 8. November 2018 in Mainz.

 

Infografik Generationenmix in der Arbeitswelt

 

 

 

 

 

 

 

 

Sie möchten die Digitalisierung in Ihrem Unternehmen vorantreiben, haben aber Schwierigkeiten, die Bedürfnisse aller Mitarbeiter zu erfassen? Dann verschaffen Sie sich mit unserer Infografik “Generationen-Mix in der Arbeitswelt” einen ersten Überblick.

 

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